(fs) – Kreisläufer David Binder bringt es auf den Punkt, weshalb sie beim Mitkonkurrenten als Verlierer vom Platz gingen: „Unsere Chancenauswertung war schlecht. Wir sind zu oft am gegnerischen Goalie gescheitert, mehrmals sogar auf klägliche Art und Weise. Ebenso liess das Abwehrverhalten zu wünschen übrig. Wir waren nicht gut organisiert, sodass es zu viele Lücken gab.“
Auf die Frage, wie er zu seinem Rufnamen „Oepfel“ kam, antwortet der Zwanzigjährige: „Er kommt aus der Zeit, als ich beim Handball Brugg spielte. Ein Teamkollege hatte das Gefühl, dass mein Kopf die Form eines Apfels hat.“ Den Uebernamen nahm er natürlich ins Zurzibiet mit. Da es gleich zwei David Binder in der Mannschaft gibt, ist es gar nicht so schlecht.
Umkämpft und umstritten
Die HBZ-Truppe startete ansprechend ins Direktduell, das grösstenteils ausgeglichen verlief. Sie vermochten jedoch nie richtig davonzuziehen, weil schlichtweg zu viele hochkarätige Chancen ungenutzt blieben. Gegen Schluss fiel ebenso ins Gewicht, dass im Zweifelsfall eher für die Einheimischen entschieden wurde. Im gleichen Atemzug erwähnt er aber auch, dass sie zu viele Zeitstrafen kassierten. Dies dürfen sie sich in einem solchen Spitzenspiel nicht erlauben. Am Ende zeigten sich die kampfstarken Fricker im Angriff um eine Spur konsequenter und abgeklärter.
Mangelhafte Verteidigung
Sein Urteil über die eigene Abwehr fällt deutlich aus: „Es war wieder einmal nicht optimal. Wir standen zu wenig kompakt und hatten gewisse Probleme bei der Absprache. In den letzten zehn Minuten stellten wir unsere Deckung vom 6:0- auf ein 4:2-System um.“ Damit sah es etwas günstiger aus, aber die angestrebte Wende gelang nicht mehr. Grundsätzlich war der Gegner nicht viel besser, einzig die Ueberzeugung beim Abschluss und den daraus resultierenden Toren machte den Unterschied aus.
Weiter fokussiert bleiben
Da er unter der Woche nur einmal trainieren konnte, befand sich David Binder nicht wie sonst von Anfang an auf der Platte. Er wurde im Laufe des Spiels eingewechselt. Im Grossen und Ganzen ist er mit seiner Leistung zufrieden. Zwei bis drei kleine Fehler sind immer dabei, welche auf diesem Niveau kaum zu verhindern sind. Zuletzt macht er eine klare Ansage: „Trotz der zweiten Niederlagen in Serie gilt es den Kopf nicht hängen zu lassen. Am nächsten Samstag müssen wir zu Hause gegen die SG Magden/Möhlin eine Reaktion zeigen. Es ist zugleich die Hauptprobe für die beiden Aufstiegsspiele gegen den HC Arbon.“

Matchtelegramm: TSV Frick – SG Zurzibiet-Endingen 29:24 (16:15) – Halle Ebnet, Frick – 150 Zuschauer – SR: Leimgruber/Huber.
Aufstellung: Lier Brian, Spuler Fabian; Binder David "Oepfel" (2), Binder David "Tech", Binder Julien (3), Feldmann Maxi (4), Indri Fabio, Koch Philipp, Läderach Niko, Meier Pascal (3/2), Müller Jêrome (5/1), Spuler Rafael (1), Tatti Fabrizio (6/3).