(fs) – Im Gespräch vor Wochenfrist – nach dem 30:23 im Regionalcup beim zu neunt angetretenen Viertligisten Handball Würenlingen – schätzte Trainer Lukas Erne die Leistung wie folgt ein: „Natürlich habe ich einiges gesehen, was wir besser machen müssen. Anders als in einem Testmatch wusste jeder, wenn die Aufgabe nicht ernst genommen wird, fliegen sie gegen den Unterklassigen aus dem Cup.“ Die heutige Premiere kommt für die HBZ-Equipe, welche auf dem Papier über wenig Erfahrung verfügt, einer Standortbestimmung gleich. Die Gäste aus dem Kanton Schwyz sind ebenso ein unbeschriebenes Blatt.

Neustart in doppelter Hinsicht
Als Ende Oktober 2020 ein Trainings- und Spielstopp angeordnet wurde, stand die SG Zurzibiet-Endingen mit null Punkten zu Buche. Anfangs März 2021 erfolgte der endgültige Abbruch und die ersatzlose Streichung der Meisterschaft. Auf die Frage, wie aus seiner Sicht die Zeit verlaufen ist, antwortete Lukas Erne: „Anfänglich musste ich mich mit der neuen Situation abfinden. Hilfreich ist gewesen, dass ich im März 2021 wusste, woran wir sind und es mit einer neuen Saison weitergeht.“

Die eigentliche Vorbereitung begann Ende Mai 2021 mit einer „Art Training“, gemäss den Vorgaben vor allem im Freien. Dazu ergänzte Lukas Erne: „Es ging darum, sich wieder als Mannschaft zu finden. Denn es ist wichtig, dass wir gut zusammenspielen. Wir werden daran arbeiten, richtig coolen Handball zu zeigen und in jeder Situation als kompaktes Team aufzutreten.“

Lukas Erne steht mit der jungen Truppe vor dem Neubeginn

Jahrgang 2000 und jünger…!
Dies betrifft vom 20 Spieler umfassenden Kader deren 13, was gegenüber dem Vorjahr eine weitere Verjüngung darstellt. Wie lautet die Zielsetzung hinsichtlich der Aufbauarbeit, und reicht dies in der Zentral- und Innerschweizer-Gruppe 4 aus? „Wir haben den sechsten Tabellenplatz im Visier“, lässt sich Lukas Erne nicht allzu sehr in die Karten schauen. „Wir sind uns bewusst, dass es gegen die zum Teil unbekannte Gegnerschaft keineswegs einfach wird.“

Wie sehen die Mutationen bezüglich der Ab- und Zugänge aus? Nicht mehr aktiv spielen wird David Braun. Er ist zwar im Training noch dabei, aber er bekleidet neu das Amt des Teambetreuers. Die Zuzüge betreffen Nicolai Semela (Torhüter aus der U19), Jonas Binder (aktuell auch in der U19), Florian Feldmann (aus der U19) sowie Manuel Saugy. Weiterhin steht Goalie Jonas Graber wegen Militärdienst nicht zur Verfügung.

Aus der Zentral- und Innerschweiz
Der Spielplan präsentiert sich in folgender Reihenfolge: HSG Mythen-Shooters, HC Mutschellen, SG Handball Seetal, KTV Muotathal, SC GC Amicitia/Albis Foxes, TV Muri 2, BSV Borba Luzern, BSV Stans 2, Handball Emmen, Handball Brugg, HC Einsiedeln. Für die Zurzibieter erfolgt nach den ersten drei Runden ein einmonatiger Unterbruch, was sie bereits aus der Vergangenheit kennen. Zudem finden fünf Vorrundenpartien sonntags statt.