(fs) – Die Zwischenbilanz nach drei Runden entspricht derjenigen vor Jahresfrist, als die SG Zurzibiet-Endingen ebenfalls mit vier Zählern zu Buche stand. Nach der Neueinteilung in die Aargauer- und Basler-Gruppe 3 erfolgte anfangs September 2022 der Saisonstart. Als Zielsetzung nennt Trainer Lukas Erne wiederum den sechsten Platz. „Das Team ist grundsätzlich unverändert, doch mit dem Wechsel von Fabio Indri in die 1. Liga geht ein absoluter Stammspieler weg. Ich konnte ihn noch zweimal einsetzen, nun kann er nicht mehr mitwirken. Das heisst, wir müssen unser Spiel schon ein bisschen anpassen.“
Erwartungshaltung erfüllt
„Mit der Ausbeute bin ich zufrieden, zumal es zwei Derbies darunter hatte“, stuft Lukas Erne die Punkteausbeute ein. „Gegen Würenlingen und Brugg wollten wir gewinnen, was den Druck zusätzlich erhöhte. Zuvor haben wir im Regionalcup gegen unsere 3. Liga-Equipe erst in der Verlängerung die Oberhand behalten.“ Zum Auftakt setzte es zu Hause gegen den Aufsteiger TV Möhlin Zwoi eine 25:32-Niederlage ab. Dazu erwähnt der Trainer, dass die Gäste mit vielen ehemaligen NLB-Akteuren antraten. Er sah ein gutes Spiel seiner Mannschaft, aber der Gegner war einfach besser.
Was gab den Ausschlag für den 31:24-Erfolg bei Handball Würenlingen, wo beide Seiten gemäss Statistik 19 technische Fehler verzeichneten? Darauf antwortet Lukas Erne: „Unsere Bank war besser als jene der Gastgeber. Ich spüre vor jedem Match eine gewisse Nervosität. Aber ich wusste, dass wir gewinnen. Wir waren einfach besser, und draussen sass nochmals dieselbe Qualität. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es sehr selten. Aber im besagten Fall war ich cool und entspannt.“
Fünf Tage später wurde das zweite Lokalderby in Brugg mit 27:15 zu den eigenen Gunsten entschieden. Nach ausgeglichener ersten Hälfte erlitt der Gegner einen regelrechten Einbruch. Laut Lukas Erne war die HBZ-Equipe vor der Pause zu wenig diszipliniert in der Abwehr und auch im Angriff zu unpräzis. „Es war eigentlich nicht viel, was wir angepasst haben“, meint er zum totalen Umsturz. Während die Brugger nur noch drei Tore erzielten, blieb die Zurzibieter Deckung stabil und vorne wurden die Freiräume konsequent ausgenützt.
Einen Monat ohne Ernstkampf
Nach einem Monat ohne Ernstkampf wird die SG Zurzibiet-Endingen an den kommenden acht Wochenenden durchwegs im Einsatz stehen. Den Auftakt macht am nächsten Samstag, 22. Oktober 2022, ab 15 Uhr in der Halle Zurzach die Partie gegen den 1. Liga-Absteiger und Co-Leader, der neu unter der Bezeichnung „Füchse Frick“ antritt. Für Lukas Erne stellt sich die Frage, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen. Wenn er auf alle zurückgreifen kann, wollen es die Einheimischen dem Favoriten schwer machen. Wer spielt, kann der HBZ-Trainer nach dem Donnerstag-Training sagen, wenn er das Aufgebot verschickt.