Obwohl die SG Zurzibiet-Endingen aus den letzten drei Spielen zu wenig Ertrag herausholen konnte, waren sie gegen den TV Muri dennoch der Favorit. Dennoch waren die Zurzibieter gewarnt. Schon das Hinspiel auswärts in Muri war eine aus Zurzibieter Sicht äusserst mühsame Angelegenheit. Nach einer über weiten Strecken ausgeglichenen Partie konnte die SG Zurzibiet-Endingen am Schluss dennoch mit sieben Toren Unterschied gewinnen.

Sandro Egloff beim Abschluss. (Archiv)

Dass die Zurzibieter gewillt waren, aus dem Spiel in Muri zu lernen, sah man den Spielern in der Anfangsphase sehr gut an. Mit grosser Entschlossenheit ging man ans Werk und konnte das Spiel in die gewünschten Bahnen lenken. Die Verteidigung stand solide und konnte Torhüter Yanick Braun zu zahlreichen Paraden verhelfen. Aber auch im Angriff zeigten sich die Zurzibieter in der Startphase äusserst entschlossen. Das Highlight war ein wunderschöner Treffer von Pascal Meier. Sich aus der Bedrängnis lösend, konnte er aus der Drehung und mit dem Rücken zum Tor reüssieren. Es sah so aus, als wollte heute alles gelingen. Dies war leider nicht so. Nach den starken ersten zehn Minuten baute die SG Zurzibiet-Endingen aus unerklärlichen Gründen ab. Die Abwehr stand plötzlich nicht mehr so stabil und im Angriff liess man vermehrt Chancen ungenutzt. So konnte Muri, ohne gross zu glänzen, bis zur Halbzeit bis auf ein Tor herankommen. Nach dem starken Beginn sah es also trotzdem wieder nach einem mühsamen Spiel aus.

In Halbzeit zwei den Sack zu gemacht

Einen mühsamen Verlauf der Partie wollten die Spieler der SG Zurzibiet-Endingen in Halbzeit zwei unbedingt verhindern. Zum Glück konnte man den Durchhänger der ersten Halbzeit überwinden und in der zweiten Halbzeit wieder eine Schippe drauflegen. So bauten die Zurzibieter den Vorsprung in Halbzeit zwei wieder kontinuierlich aus. Nach 50 Minuten schien die Partie dann langsam entschieden, da auch der Gegner aus Muri den Glauben an sich ein bisschen verloren hat und nicht mehr viel Gegenwehr geleistet hat. Am Schluss hatte die SG Zurzibiet-Endingen einfach den längeren Atem und eine Partie, die Ende der ersten Halbzeit noch Spannung versprach, konnte deutlich mit einem Unterschied von neun Toren mit 32:23 gewonnen werde. Somit haben sich die Zurzibieter Spieler das Fondue beim anschliessenden Weihnachtsessen doch noch verdient.

Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt dennoch vom Spiel. Routinier David Braun verletzte sich am Knie und konnte das Spiel leider nicht mehr beenden. Es bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um eine ernsthaftere Verletzung handelt und er bald in das Spielgeschehen eingreifen kann.

Aufstellung: Yanick Braun, Brian Lier; Maxi Feldmann (3), David Braun (1), Pascal Meier (7/2), Tom Schellenberg (3), Sandro Egloff, Simon Huwyler (2), Julien Binder (5), Fabio Indri (6), Dominik Felder (2), David Binder, Jerome Müller (1), Silvio Schneider (2).