Als Mike Berger in der 42. Minute das 24:17 für die Gastgeber warf, sahen diese schon fast wie die sicheren Sieger aus. Doch im Handball kann ein Spiel schnell kippen. Beinahe geschah dies auch am Samstag.

Die Zurzibieter schienen sich dank diesem 7-Tore-Polster wohl etwas zu sicher zu sein. Die Anspannung liess nach – mit Folgen. Nach fünf Treffern in Folge stand es zehn Minuten vor Abpfiff 25:24 – das Match war wieder völlig offen.

Wenig später wurde es brisant: Fabio Indri wurde beim Wurf im Gegenstoss klar gefoult und verwarf – die Schiedsrichter liessen das durchgehen. Auf der Gegenseite gaben sie dagegen schickten sie Julien Binder und Dave Braun (zu Recht) für 2 Minuten auf die Bank, dazu kam ein Siebenmeter. Als die Unparteiischen wenig später Muri ein Trikotzupfen gegen Dave Braun auch durchgehen liessen, fühlten sich die Gastgeber verständlicherweise benachteiligt.

Doch die Zurzibieter bewiesen Nervenstärke und Kampfgeist: Anderthalb Minuten vor Abpfiff und in Unterzahl besorgte Mike Berger mit einem Knaller unter die Latte das 29:27. In den letzten 30 Sekunden legten Julien Binder und Jonas Binder nach zum Endstand von 31:27, der über die spannende Schlussphase hinwegtäuschte.

Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen verlaufen, ehe Cedric Frei und Mike Berger kurz vor der Sirene zum 16:12 erhöhten. Danach war die SG Zurzibiet-Endingen die bessere Mannschaft, ehe sie wie geschildert einen Gang zurückschaltete und den Gegner wieder ins Spiel brachte.

Dank der zwei gewonnenen Zähler belegt das Team von Lukas Erne weiterhin Platz 6 im Mittelfeld mit einigem Abstand zu den Abstiegsrängen. Sieben Spiele stehen allerdings noch an. Und bei den drei nächsten Partien bekommen sie es mit Borba Luzern, Muotathal und Stans zu tun – alles starke Teams, aus der vorderen Tabellenhälfte. (pz)

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