(fs) Eines vorneweg: Das Auftreten der Gäste aus Siggenthal – nur mit sieben Feldspielern und einem Goalie angetreten – soll nicht ins Lächerliche gezogen werden. Aber damit kommen sie in der 2. Liga kaum auf einen grünen Zweig. Deshalb wird hauptsächlich auf die Leistung der eigenen Jungspunde eingegangen, die nach dem munteren Torreigen ebenfalls für ausreichenden Gesprächsstoff sorgten.
So einfach wird es für die verlustpunktmässig an zweiter Stelle klassierten Zurzibieter in den nächsten vier Auswärtsbegegnungen nicht mehr. Es stehen schwierige Aufgaben in der Fremde bevor, wo sie sich zu bewähren haben. Dort werden die Weichen für den weiteren Saisonverlauf gestellt.
Nur eine Momentaufnahme
Von draussen sah es zuweilen wie im Training aus. Auf die Frage, ob er dies auf dem Platz auch so empfunden hat, antwortet Fabrizio Tatti: „Es ist mir persönlich nicht so vorgekommen.“ Zweifellos ist es ein unbekannter Gegner gewesen, den es nicht zu unterschätzen galt. Die taktische Ausrichtung – aggressiv zu verteidigen und im Angriff mit hohem Tempo zu agieren – wurde während der einseitigen Partie mehr oder weniger befolgt. Schliesslich ging es nur darum, sich nicht zu blamieren und die budgetierten Punkte zu holen. Unter dem Strich konnte das Soll erfüllt werden.
Torflut nach dem Fehlwurf
Die Szene, als er nach wenigen Sekunden einen Penalty verschoss, beurteilt er selbstkritisch: „Dumm gelaufen. Ich hatte ein gutes Gefühl, weshalb ich nach Absprache mit Rafi Spuler auch beim zweiten Versuch die Verantwortung übernahm.“ Wie dem Matchtelegramm zu entnehmen ist, hielt er sich dabei fünfmal schadlos. Als positiven Aspekt schätzt er die gute Stimmung und den Zusammenhalt innerhalb des Teams ein.
Noch Steigerungspotenzial
Dies betrifft unter anderem die Anzahl der technischen Fehler, wodurch der Angriffsfluss allzu sehr beeinträchtigt wurde. Bezüglich der Konzentration gab es gewisse Abstriche, die auf Grund des Spielverlaufes und klaren Vorsprunges in die richtigen Relationen zu setzen sind. Fabrizio Tatti regt sich darüber auf, dass ihm einige seiner riskanten Pässe an den Kreis misslungen sind. An der Fehlerquote gilt es weiter zu arbeiten.
Wer hätte die Auszeichnung „Player of the game“ verdient? Seine Wahl fällt auf Goalie Brian Lier, der sich im ersten Durchgang mit mehreren Glanzparaden auszuzeichnen vermochte. Zudem sind ihm einige Fangbälle gelungen, womit er durch weite Zuspiele die direkten Gegenstösse einleitete.
Vorschau: Am nächsten Dienstag, 25. Oktober 2016, findet ab 20:30 Uhr das Cupspiel gegen den Ligakonkurrenten TSV Frick in der Halle Bad Zurzach statt.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen - HSG SVL Rookies 38:18 (16:6) – Halle Schützenmatt, Klingnau – 50 Zuschauer – SR: Baur/Beha – Torfolge: 6:0, 10:1, 12:3, 16:6, 23:8, 28:11, 31:14, 36:16.
Aufstellung: Lier Brian (1. - 30.), Spuler Fabian (31. - 60.); Binder David (2), Busch Marcel (5), Egloff Marco (7), Erne Lukas (2), Feldmann Maxi (3), Indri Fabio (6), Koch Philipp (1), Läderach Niko (1), Müller Jerôme (1), Spuler Rafael (4), Tatti Fabrizio (6/5). Es fehlten: Binder Julien und Meier Pascal (beide abwesend).