(fs) – Es war ein hart umkämpftes und torreiches Spiel. Es lief darauf hinaus, durch Kleinigkeiten entschieden zu werden. Und siehe da, die HBZ-Jungspunde drehten in den letzten zehn Minuten mächtig auf und liessen die Fricktaler wortwörtlich alt aussehen. Anstatt Lehrgeld zu bezahlen, konnten sie die Früchte ihrer enormen Anstrengungen ernten. Das ist auch schon anders gewesen, doch die Mannschaft scheint im Lernprozess weiter zu sein. Bei der Nachbetrachtung wird für einmal auf die Meinung von Direktbeteiligten verzichtet, sondern sie erfolgt aus der Sichtweise des Berichterstatters.
Eine ausgeglichene Startphase
Die Zielsetzung bei den Gastgebern war klar und eindeutig. Sie wollten Revanche nehmen für die Ende Oktober 2016 im Regionalcup erlittene 23:24-Heimniederlage. Entsprechend konzentriert gingen sie ans Werk, um den erfahrenen Gästen nicht ins offene Messer zu laufen. Was die Torausbeute anbetraf, konnte von einem eher verhaltenen Beginn gesprochen werden. Zu viele glasklare Möglichkeiten blieben ungenützt. Auch der Gegner bekundete gewisse Probleme, im Angriff den Rhythmus zu finden. Dies lag vor allem an Fabian Spuler, der sein Team mit sehenswerten Paraden im Spiel hielt.

Zweitoreführung bis zur Pause
Auf einmal löste sich der Knoten, und beidseits fielen die Treffer in regelmässigen Abständen. Dabei wurde mit der schnellen Mitte bedeutend mehr Druck auf die gegnerische Abwehrreihe ausgeübt. Dass aus dem 12:14 ein 16:14 gemacht wurde, sollte sich als wichtiges Zwischenziel erweisen. Damit die Zurzibieter diese Wende überhaupt schafften, bedurfte es ein druckvolles Ueberzahlspiel, womit sie im bisherigen Saisonverlauf ihre liebe Mühe bekundeten. Mit einem und dann sogar zwei Mann mehr erhöhten sie die eigene Trefferquote. Dies stärkte das Selbstvertrauen, um für den weiteren Verlauf gewappnet zu sein.
Ein ständiges Hin und Her
Dass noch nicht aller Tage Abend war, bewahrheitete sich nach Wiederbeginn. Die HBZ-Truppe behauptete zwar die Führung, doch die Gäste blieben hartnäckig und vermochten stets zu verkürzen. Als in der 45. Minute das 23:24 fiel, stand der Match auf des Messers Schneide. Nun war eine Reaktion gefragt, und diese liess mit einer Temposteigerung nicht lange auf sich warten. Dementsprechend lief auch die Angriffsmaschinerie auf Hochtouren, sodass es noch ein Torspektakel gab. Die Zurzibieter steigerten sich in einen wahren Spielrausch, dem die Fricker nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Wie heisst es doch so passend: Sie verfügten über den längeren Atem!
Letzte Partie in der Vorrunde
Diese steht am nächsten Samstag, 10. Dezember 2016, um 17:00 Uhr bei der SG Magden/Möhlin auf dem Programm. Wie alle anderen aus dem Baselbiet ist auch dieser Gegner ein unbeschriebenes Blatt. Ein Blick auf die Zwischenrangliste zeigt, dass er mit sieben Pluspunkten an zehnter Stelle klassiert ist. Von der Papierform kommt den Zurzibietern die Favoritenrolle zu. Doch erfahrungsgemäss wird erst nachher abgerechnet.
Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – TSV Frick 36:30 (16:14) – Halle GoEasy 1, Siggenthal Station – 100 Zuschauer – SR: Huber/Leimgruber – Torfolge: 3:3, 4:6, 7:9, 11:11, 12:14, 16:14, 20:17, 22:22, 25:25, 29:26, 32:29, 34:30.
Aufstellung: Spuler Fabian (1. - 60.), Lier Brian; Binder David (3), Binder Julien (2), Bühler Ronny (1), Egloff Marco (3), Erne Lukas, Feldmann Maxi (3), Meier Pascal (5/1), Mühlebach Yannick (6), Müller Jerôme (3), Spuler Rafael (7), Tatti Fabrizio (3/3).