(fs) – In der achten Runde hat es auch die HBZ-Truppe erwischt! Irgendwann musste dies mal kommen. Einzig wegen der Art und Weise spricht Trainer Alex Strittmatter Klartext: „Wenn man noch schlechter spielt als der Gegner und den Kampf nicht annimmt, hat man auch keine Berechtigung, die Partie zu gewinnen.“ Zum Eindruck von der Zuschauertribüne, dass der unbedingte Wille gefehlt hat, meint er: „Das sehe ich genauso. Mit dem nötigen Kampf- und Einsatzwillen hätten wir ein ebenbürtiger Gegner sein können.“
Nichts auf die Reihe gebracht
Seine Einschätzung unmittelbar vor dem Anpfiff, dass er eine „Schlacht“ erwartet, sollte sich nicht bewahrheiten. Ganz im Gegenteil, die Zurzibieter liessen sich überhaupt nicht darauf ein. Sie wurden im wahrsten Sinn des Wortes selber abgeschlachtet. Von der taktischen Marschroute war kaum etwas zu sehen. Dafür findet er deutliche Worte. „Wir machten grundsätzlich alles falsch. In manchen Momenten hatte ich sogar das Gefühl, dass die Jungs das Handballspielen verlernt haben.“
Gegner regelrecht aufgebaut
Es tönt zwar etwas überheblich, doch Alex Strittmatter hat die Brugger viel stärker erwartet. Sie begingen viel weniger Fehler und taten bedeutend mehr, um das Spitzenspiel erfolgreich zu gestalten. Zur Tatsache, dass sich das Blatt nach einer Viertelstunde gewendet hat, fügt er an: „Die Auswechslungen spielten bestimmt eine Rolle. Da habe ich auf der Bank bestimmt auch ein paar Fehler gemacht. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.“ Es war ihm bewusst, dass er mit einem Aufgebot antrat, das nicht dem Optimalen entsprach. Aber auch dieses hätte mehr abliefern müssen.
Allzu sehr unter Wert verkauft
Auf die abschliessende Frage – ob er sich mehr über die erste Saisonniederlage oder den ungenügenden Gesamteindruck genervt hat – antwortet er klipp und klar: „Ueber die Art und Weise, wie wir verloren haben. Das kann in dieser Liga jedem passieren. Die Frage bleibt nur, wie dies geschieht. Nun müssen wir in den nächsten Spielen etwas gut machen, und das werde ich auch versprechen.“
Wenn der Erste zu Gast ist…!
Für die Zurzibieter Handballer geht es Schlag auf Schlag. Nach vier Auftritten in der Fremde – mit einer Punkteausbeute von fünf Zählern – geniessen sie gegen die SG Oberwil/Therwil wieder einmal Heimrecht. Spielbeginn ist am kommenden Samstag, 26. November 2016, um 18:10 Uhr in der Halle Klingnau. Dabei wird es sich zeigen, was sie einem weiteren harten Brocken entgegenzusetzen haben.

Matchtelegramm: Handball Brugg - SG Zurzibiet-Endingen 25:18 (13:9) – Halle Mülimatt, Brugg – 120 Zuschauer – SR: Aebi/Doppler – Torfolge: 2:2, 5:3, 6:6, 11:7, 13:9, 15:10, 17:12, 20:13, 23:15, 24:18.
Aufstellung: Spuler Fabian (1. - 30.), Braun Yanick (31. - 60.); Binder David (1), Binder Julien (5), Bühler Ronny (1), Egloff Marco (2), Feldmann Maxi (1), Indri Fabio (1), Koch Philipp (1), Meier Pascal (2/1), Müller Jerôme, Spuler Michi (2), Spuler Rafael (1), Tatti Fabrizio (1/1).