(fs) – Unmittelbar nach Spielschluss war Trainer Alex Strittmatter mehr als zufrieden, wie die Antwort auf dem Platz ausgefallen ist. Als einziges Manko nannte er den Umstand, dass sich der komfortable Vorsprung merklich verringerte. Sonst hätte die HBZ-Truppe mit einem deutlichen Heimsieg ein noch grösseres Ausrufezeichen setzen können. In der Endphase gab es gegen die offensiv deckenden Gäste eine Reihe von Fehlwürfen und technischen Fehlern. Entscheidungen der Unparteiischen wegen Uebertreten oder zu vielen Schritten haben die Stimmung zusätzlich aufgeheizt.

Pascal Meier - mit der Nummer 4 - war ein Eckpfeiler des Erfolges

Von Beginn weg konzentriert
Zum ausschlaggebenden Faktor meint Rückraumspieler Pascal Meier: „Es war der Teamzusammenhalt und die Einstellung jedes einzelnen. Jeder ist bereit gewesen, für seinen Nebenmann zu kämpfen und dorthin zu gehen, wo es weh tut. Wir haben mit einer soliden Abwehrleistung und einem umso besseren Goalie den Gegner zur Verzweiflung gebracht. So konnten wir den einen oder anderen Konter fahren und sichere Tore erzielen.“
Die Steigerung auf den dürftigen Auftritt vor Wochenfrist stuft er so ein, dass es an der Einstellung von jedem einzelnen lag. In Brugg sind sie nicht als Einheit aufgetreten. Zudem ist einer der Stärken – die Stimmung innerhalb der Mannschaft und auf dem Feld – überhaupt nie aufgekommen. Diesmal wussten alle, was zu tun ist. Die Vorbereitung begann schon in der Garderobe nach dem verlorenen Match. Denn jedem war, dass eine schwierige Begegnung auf sie zukommt. Da galt es kühlen Kopf zu bewahren.
Auf die Plätze, fertig und los…!
Von aussen schien es, als ob die Zurzibieter mit dem Blitzstart das nötige Selbstvertrauen getankt haben. Dies bestätigt Pascal Meier: „Natürlich ist es von Vorteil, wenn man gut ins Spiel findet und einige Tore vorlegen kann.“ Das war umso wichtiger, zumal sie zuvor nie gegen die Baselbieter angetreten sind und nicht wussten, wie diese in der Verteidigung respektive im Angriff agieren. Als sie sahen, dass ihre Taktik erfolgreich sein kann, hat jeder gemerkt, dass ein Sieg drin liegt.
Nach der Pause davongezogen
Die Einheimischen haben zu diesem Zeitpunkt das eigene Gehäuse richtiggehend zugenagelt, und sie begingen keine unnötigen Fehler. Mit einfachen Gegenstössen wurde der Vorsprung auf 24:14 erhöht. Jeder war im Kopf bereit, um gegen die aufsässigen Gäste nichts mehr anbrennen zu lassen. Dass es sich um ein unbeschriebenes Blatt handelte, darüber machte sich Pascal Meier im Vorfeld keine grossen Gedanken. „Wir konzentrierten uns auf das eigene Spiel, was gewiss ein Vorteil gewesen ist.“
Ein offener Schlagabtausch
Das Tempo war in der Tat sehr hoch, zuletzt ging es nur noch hin und her. Anfänglich drückten die Zurzibieter mächtig aufs Tempo, weil der Gegner mit der schnellen Mitte gewisse Probleme hatte. Gegen Ende war es umgekehrt. Dabei versuchten die Gäste mit einer sehr offensiven Manndeckung, vereinzelte Akteure aus dem Spiel zu nehmen. Dies führte manchmal zu frühen Abschlüssen. Zudem wurde die eine oder andere Chance liegen gelassen, und auf der Gegenseite sind die Bälle plötzlich reingegangen.
Dazu hält Pascal Meier fest: „In diesen hektischen Situationen hat man gemerkt, dass wir ein sehr junges Team sind und uns noch die Cleverness fehlt, um eine solche Führung sicher über die Distanz zu bringen.“ Er war froh, dass der wichtige Heimsieg eingefahren werden konnte. Er sei stolz auf jeden einzelnen, wie sie als geschlossene Einheit aufgetreten sind und spielerische Akzente gesetzt haben.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen - SG Oberwil/Therwil 32:30 (18:13) – Halle Schützenmatt, Klingnau – 55 Zuschauer – SR: Ettling/Kappeler – Torfolge: 3:1, 6:3, 7:6, 11:7, 12:10, 16:11, 18:13, 24:14, 27:19, 30:23, 31:27.
Aufstellung: Spuler Fabian (1. - 60.), Braun Yanick; Binder David, Binder Julien (2), Bühler Ronny, Egloff Marco (2), Erne Lukas, Feldmann Maxi (7), Indri Fabio, Meier Pascal (8/3), Mühlebach Yannick (4), Müller Jerôme (1), Spuler Rafael (6), Tatti Fabrizio (2/2). Es fehlte: Lier Brian (Handgelenkverletzung).