(fs) – Den sechsten Tabellenplatz im Visier! So lautete die Zielsetzung hinsichtlich der Aufbauarbeit nach den beiden nicht gewerteten Saisons. Trainer Lukas Erne zieht folgendes Fazit: „Es ist absolut realistisch gewesen. Wenn jemand voraussagte, dass wir zweimal gegen Brugg gewinnen, hätte ich ihn als verrückt erklärt. Im Cup sind wir bis ins Halbfinal vorgestossen und am starken HSC Suhr Aarau hängen geblieben. Mit dem siebten Schlussrang, punktgleich mit Seetal, sind wir keineswegs gescheitert. Wir wissen, dass mehr möglich gewesen wäre. Das soll Motivation für die kommende Saison sein, wieder den sechsten Platz anzugreifen.“

Aus 22 Partien resultieren neun Siege und 13 Niederlagen. Lukas Erne stimmt zu, dass diejenigen gegen GC und in Muri vermeidbar waren. „Diese Direktduelle verliefen nicht in unserem Sinn. Man muss aber auch sagen, dass wir gegen Einsiedeln und Mythen-Shooters unsere Pflicht erfüllt haben.“ Wie bereits erwähnt ist er positiv überrascht, dass Brugg beide Male bezwungen werden konnte. Vor allem beim Vorrundenmatch zeigte die Mannschaft einen Siegeswillen über 60 Minuten.

Unterschiedliche Stärkeverhältnisse
Auf die Frage, wie er die Stärkeverhältnisse in der Zentral- und Innerschweizer-Gruppe allgemein beurteilt, antwortet Lukas Erne: „Der HC Mutschellen und Borba Luzern waren eine Nummer zu gross. Ich denke, dass wir die weiteren Teams auch einmal hätten schlagen können. In Stans sind wir nahe dran gewesen. Ganz klar müsste bei uns alles stimmen.“ Abgesehen vom Konkurrenzkampf wird in dieser Region ein angenehmer Handball mit Emotionen gespielt, aber nicht mit übertriebener Aggressivität. Zudem bezeichnet er die Leistungen der Schiedsrichter mit einer Ausnahme mehr als gut.

Am meisten Fortschritte gemacht
„Wir sind besser eingespielt, was sich gegen Ende auch in der Verteidigung gezeigt hat“, bilanziert Lukas Erne. „Die Jungs sind sich ihrer Verantwortung bewusst und daran gewachsen. Cedric Frei hat als Spielmacher unsere Angriffe dirigiert, Lukas Kramer ist am rechten Flügel zu einer festen Grösse geworden, Goalie Nicolai Semela war bei seiner Zweitliga-Premiere ein sicherer Wert, der 21-jährige Pascal Bürli konnte in seiner fünften Saison die Leaderrolle wahrnehmen und Fabio Indri hat mit 99 Treffern die interne Torschützenliste angeführt.“

Woran gilt es zu arbeiten? Die Deckung muss stabiler und der Angriff aus der zweiten Reihe gefährlicher werden. Weiter will Lukas Erne eine Truppe mit grossem Teamgeist und Zusammenhalt. Zur nahen Zukunft meint er: „Der Grossteil sollte zusammenbleiben. Es gilt abzuklären, welche Junioren zum HBZ-Zweitligisten stossen. Zudem in ich auf der Suche nach Spielern, die uns in der nächsten Saison unterstützen werden. Bis am 31. Mai 2022 ist trainingsfrei, dann starten wir mit der Vorbereitung.“