(fs) – Ab 29. Oktober 2020 wurde von Verbandsseite ein Trainings- und Spielstopp angeordnet. Dies bedeutete für die nach vier Runden noch punktelose SG Zurzibiet-Endingen, dass sieben Partien ausgesetzt sind. Dazu meint Trainer Lukas Erne: „Es gibt Regeln. Wenn wir uns daranhalten, können wir trotzdem trainieren. Wir haben auf das das Schutzkonzept des SHV gewartet. Nun liegt es vor.“
Die HBZ-Jungspunde beginnen heute Donnerstagabend mit dem Neustart in der Trainingshalle, gemäss SHV-Schutzkonzept mit maximal 15 Personen ohne Körperkontakt. Bei den strikten Einschränkungen wird versucht, das Beste daraus zu machen und positive Akzente zu setzen. Die Zurzibieter hatten zwei Tage vor dem sofortigen Unterbruch das letzte Mannschaftstraining, danach herrschte Funkstille. Dies soll in geregelter Form ohne grosses Aufsehen weiterhin betrieben werden.

Unter Einhaltung der Grundsätze
„Die Frage ist berechtigt, warum wir in der gefährlichen Zeit mit dem Training fortfahren“, beurteilt Lukas Erne die Situation. „Es wird eine Riesenaufregung wegen dem Virus gemacht. Aus meiner Sicht wird zu sehr Angst verbreitet. Ich will nicht als Corona-Gegner oder Verschwörungstheoretiker abgestempelt werden. Aber der soziale Entzug und die Hysterie sind die tragischen Punkte dieser Pandemie.“

Warum mit dem Training wieder begonnen wird, nennt Lukas Erne einen einfachen Grund. „Die Gemeinschaft steht beim Mannschaftssport – im Handball, Unihockey und Fussball oder in polysportiver Form im Turnverein und in der Frauen-, Damen- und Männerriege – an erster Stelle. Sie geht je länger je mehr verloren. Ich finde es den falschen Weg, sich nur individuell fit zu halten.“ Das soll nicht gegen die Fitnesscenter gerichtet sein, dafür sind die Anbieter in der Region genügend und perfekt ausgerüstet. Es ist wichtig, sich in einer Mannschaft einzugliedern und anzupassen sowie zusammen etwas zu tun.

Motto: Das Miteinander fördern!
Lukas Erne will nebst intensiven Trainings auch den Gemeinschaftsgedanken über den Sport hinaus erreichen. In Gruppen und Vereinen bietet sich die Möglichkeit, ein Netzwerk aufzubauen. Dies kann in der Geschäftswelt oder im privaten Umfeld genutzt werden, wo ein Rat und das Wissen vom Teamkollegen ganz einfach zu bekommen ist. Wie oben erwähnt gilt es sich unterzuordnen. Dabei kann es der Fall sein, dass ein Geschäftsstellenleiter nur die Nummer zwei auf seiner Position ist, weil ihm ein talentierter Spieler den Rang abgelaufen hat und sich dieser noch in der Lehre befindet. Deswegen gibt es keinen Zwist zwischen den beiden. Hier geht es nicht um die Bedürfnisse des einzelnen, sondern um das Ziel der Gemeinschaft.
„Der 64-fache Nationalspieler Marvin Lier hat mal gesagt, dass Teams mit gutem Zusammenhalt erfolgreicher sein werden.“ Dies steht für Lukas Erne in den nächsten Trainingswochen an erster Stelle. „Wir hatten es bis anhin gut untereinander und das soll bei der Wiederaufnahme zur restlichen Saison so sein. Nebenbei halten wir uns auch noch fit.“