(fs) – Wie heisst es so treffend: Des einen Freud ist des anderen Leid! Während sich die Gästespieler von den eigenen Anhängern feiern liessen, sass Pascal Meier mit Nasenbluten auf der Bank. Es war ein Bild mit Symbolcharakter, denn die HBZ-Truppe wurde für ihre Unerfahrenheit bestraft. Sie musste erneut Lehrgeld bezahlen. Der darauf Angesprochene zeigt sich gefasst. „Wir waren in der Deckung zu löchrig und haben zu viel Raum gewährt. Die Fricker Angreifer haben es ausgenutzt und clever abgeschlossen. Es spielt keine Rolle, ob wir mit vier oder acht Toren verloren haben. Am Ende warfen wir alles nach vorne, da passiert schon mal eine solche Klatsche.“ Es war auffällig, dass die Abstimmung zwischen Abwehr und Goalie nicht gefunden wurde.
Den Unterschied ausgemacht
Die Fricktaler wurden ihrem Vereinslogo – dem Fuchs – vollauf gerecht. Sie erwiesen sich als schlau und kompakt zugleich, mit tolerierbarer Aggressivität und druckvollem Tempospiel ans Werk zu gehen. Damit wurde den Einheimischen der Wind aus den Segeln genommen. Diese agierten zu hastig, was bei der 25:26-Niederlage vor Wochenfrist in Birsfelden ebenso der Fall war. In dieser Beziehung müssen sie cleverer werden und sich mehr Zeit bei eigenem Ballbesitz lassen. Ob sie als Team noch nicht soweit sind, einem solch starken Gegner Paroli zu bieten, verneint Pascal Meier: „Das haben wir im 1. Liga-Aufstiegsrückspiel in Arbon und zuletzt gegen den TV Kleinbasel unter Beweis gestellt. Die Unerfahrenheit kann eine Rolle spielen, wenn es darauf ankommt, mit einem Rückstand umzugehen. Ich bin mir sicher, dass es in der Rückrunde anders aussieht.“
Gleich den Schneid abgekauft
In der ersten Halbzeit waren die Zurzibieter offensichtlich überrascht, was für eine Gangart die Gäste anschlugen. Dies führte zur allgemeinen Hektik, sodass die Bälle vorne verloren gingen und hinten zu viele Gegentore fielen. Nach der Pause lautete die Devise, in der Verteidigung einen Zacken zuzulegen. Seiner Meinung nach gelang es einigermassen, aber wegen den unzähligen Strafen schien ein Aufholen unmöglich. War die Strafenflut am Ende auf den eigenen Frust zurückzuführen? Darauf antwortet Pascal Meier diplomatisch, dass gewisse Entscheide der beiden Unparteiischen etwas gar übertrieben ausgefallen sind. Sonst erübrigt sich jeglicher Kommentar.

Bis zuletzt alles gegeben…!
Pascal Meier musste in der Schlussphase einiges einstecken. „Es liegt wohl an meiner Spielweise, dass ich allzu sehr mit dem Kopf durch die Wand will.“ Natürlich schmerzt ihn die Heimniederlage gegen den Erzrivalen. Die Saison dauert noch lange, und auch für den TSV Frick stehen schwierige Aufgaben auf dem Programm. Nun gilt es vorwärts zu schauen, denn die Wunden und blauen Flecken vergehen. Er hat von den Zuschauerplätzen das eine oder andere unschöne Worte gehört. Für ihn war es irgendwie nachvollziehbar, denn die Stimmung wurde durch den rasanten Verlauf angeheizt. Er versuchte, dies auszublenden und sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.
Nächstes Spiel: Samstag, 11. November 2017, um 16:00 Uhr gegen den HC Vikings Liestal in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station.
Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – TSV Frick 28:36 (12:17) – Sporthalle Weissenstein, Würenlingen – 100 Zuschauer – SR: Metzmeier/Stalder.
Aufstellung: Spuler Fabian (1. - 50.), Braun Yanick (51. - 60.); Binder Dave (4), Busch Marcel (2), Erne Lukas, Feldmann Maxi (3), Grossrieder Nick, Indri Fabio (1), Meier Pascal (8), Mühlebach Yannick, Müller Jerôme (4), Schild Andrin, Spuler Rafael (4), Strittmatter Benedikt.