(fs) – Mit dem drittletzten 2. Liga-Heimspiel – am nächsten Samstag um 15:45 Uhr in der Halle Bad Zurzach – schliesst sich der Kreis, denn gegen den BSV RW Sursee wurden kurz vor Weihnachten mit dem 29:27-Auswärtssieg sogenannte „Big Points“ geholt. Damals trat der routinierte Gegner körperbetont auf. Weil dieser als Zehnplatzierter noch nicht gerettet ist, können sich die Gastgeber auf einiges gefasst machen. Sie haben ihrerseits die Gelegenheit, befreit vom ständigen Druck aufzuspielen und sogar auf Rang fünf vorzurücken. Die Aussichten für einen interessanten Match vor eigenem Anhang sind also gegeben.
Ehe es angefangen hatte…!
Anfangs März liessen sich die dezimierten Zurzibieter vom Tabellennachbarn HC Kriens durch Gegenstösse regelrecht überrumpeln, sodass sie nach rund zehn Minuten mit 3:13 zurücklagen. Danach ging es nur um Schadensbegrenzung. Die Torfolge sprach Bände: 0:4, 2:6, 3:13, 7:15, 9:18, 10:20, 13:21, 15:26, 19:28, 21:31, 26:35. Der frühe Vorsprung spielte den abgeklärten Gästen in die Karten. Bei der verunsicherten HBZ-Equipe erwiesen sich die technischen Fehler als Hauptmanko. Es blieb einzig die Frage, wie das intensive Restprogramm absolviert wird. Allein mit Nachwuchsförderung war es kaum getan.
Umso wichtiger für die Moral
Beim Schlusslicht HSG Baar/Zug Superbulls resultierte ein 28:21-Erfolg, was den Abstand nach hinten auf acht Punkte erhöhte. Entsprechend zufrieden zeigte sich Torhüter Yanick Braun, der nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte: „Am Anfang hatten wir kleinere Probleme, den nicht ganz so leichten Kreisspieler in den Griff zu bekommen. Weil dieser auch noch relativ schnell auf den Beinen war, gingen von den ersten acht Gegentreffern sechs auf sein Konto. Zudem haben wir uns allzu sehr dem Tempo angepasst.“ Nach einer Viertelstunde stand die Deckung besser, und das eigene Angriffsspiel kam ins Rollen. Am Verlauf im zweiten Durchgang gab es nicht viel zu bemängeln.
Führung über die Zeit gebracht
Vor Wochenfrist gelang es den Zurzibietern beim HC Malters, die Absenzen zu kompensieren und mit vereinten Kräften den endgültigen Ligaerhalt zu schaffen. Zur Tatsache, dass der 17:10-Pausenvorsprung fast aus den Händen gegeben wurde, meinte Coach Lukas Erne nach der nervenaufreibenden Schlussphase: „Die zweite Hälfte war wirklich nicht gut. Wir haben ein paar Hundertprozentige liegen gelassen, und die 1:1-Duelle wurden zu wenig gesucht. Für einmal war das Glück auf unserer Seite. Die gegnerischen Angreifer haben Topchancen daneben gesetzt oder unser Goalie konnte abwehren.“
Der Trainer fand in der Garderobe die richtigen Worte. Die Jungs wirkten sehr motiviert, was schon beim Einlaufen auffiel. Im ersten Durchgang waren die Zurzibieter deutlich überlegen, sie hätten sogar höher führen müssen. Die Deckung hinterliess einen stabilen Eindruck. Zwecks Alternativen gab es vorne kaum Wechsel. Der wieder genesene Nick Grossrieder brachte auf der Rückraum-Mitte seine Leistung. Ebenso wussten Marek Meier und Mike Berger – beide mit Jahrgang 2001 – zu überzeugen.
Das Ganze hatte auch seinen Preis. Marek Meier erlitt nach einem Zusammenprall eine Platzwunde. Diese wurde geklebt, sodass er weiterspielen konnte. Danach ging es in den Notfall nach Leuggern, um die Wunde zu nähen. Flügelspieler David „Tech“ Binder zog sich nach einer unsanften Landung eine Rippenprellung zu, weshalb er vorläufig ausfällt.