(fs) – Die Stimme zur Auswärtspartie bei der SG Handball Seetal im luzernischen Rothenburg, womit die Dreierserie innert zwei Wochen abgeschlossen wurde, kommt vom Kreisläufer Fabio Indri: „Wie uns die Trainer sowie wir uns selber auch gegenseitig klarmachten, war es ein wegweisender Match, der unbedingt gewonnen werden musste.“ Weil der punktebedürftige Gegner vor heimischer Kulisse ebenfalls unter Zugzwang stand, erhöhte sich der Druck auf die Zurzibieter noch mehr. Dem galt es mit vereinten Kräften entgegenzuwirken.
Auf Grund der Eindrücke aus der Vorrunde, als mit dem deutlichen 31:21-Heimsieg das allererste Erfolgserlebnis gelang, wusste jeder, was ihn grundsätzlich erwartet. Dabei ging es um keinen Schönheitspreis, sondern mit einer soliden Gesamtleistung das Konto auf 16 Zähler zu erhöhen und die Differenz nach hinten vorentscheidend zu vergrössern. Diese Zielsetzung wurde mit vereinten Kräften erreicht, zumal die Mitkonkurrenten allesamt leer ausgingen.
Vorzeitige Entscheidung verpasst
Die SG Zurzibiet-Endingen – wegen diversen Absenzen nur zu zwölft angetreten – startete hochmotiviert. Es resultierte relativ früh ein Viertore-Vorsprung. „Trotz einer leichten spielerischen Ueberlegenheit vermochten wir die Führung nicht ausbauen“, meint Fabio Indri. „Das lag zum einen an der Chancenauswertung und zum anderen an der streng gepfiffenen Linie der Unparteiischen, was einige Zweiminutenstrafen eintrug. Daraufhin wurden wir etwas unsicher, und wir begannen weniger hart zu verteidigen.“ Deshalb ist es der HBZ-Truppe nicht gelungen, den Sack bereits früher zuzumachen und das Torverhältnis aufzubessern. Dank einer ziemlich soliden 5:1-Deckung gab sie das Spieldiktat nie aus den Händen. Zudem konnten mehrere Bälle abgefangen und schnelle Gegenstösse lanciert werden.

Fabio Indri geht mit voller Wucht in den Abschluss

Für die nötigen Impulse gesorgt
Auf die Frage, wie er seine Leistung einstuft, antwortet Fabio Indri: „Ich fühlte mich sehr wohl auf der vorgestellten Abwehrposition, was meistens ein gutes Zeichen ist. Dies kommt nicht zuletzt daher, dass die Abläufe immer besser klappen und ineinandergreifen. Es gab aber auch Momente, wo ich im Schilf gestanden bin. Im Angriff lief es ziemlich gut. Ein Kreisläufer ist jedoch nur erfolgreich, wenn er in Szene gesetzt wird.“ Die Angriffsleistung misst er nicht direkt an seinen Toren. Vielmehr ist es für ihn wichtig, den Mitspielern mit Sperren und Stellungswechseln die erforderlichen Lücken zu verschaffen. Solche herausgespielten Abschlüsse verleihen der Mannschaft einen zusätzlichen Kick, was schlussendlich den Ausschlag gibt.
Eine längere Verschnaufpause
Für Fabio Indri kommt der Unterbruch im Meisterschaftsalltag durchaus gelegen. „Auch wenn es noch viel zu erarbeiten gibt und nicht immer alles so läuft wie es sollte, macht es richtig Spass mit den Jungs zusammenzuspielen. Ich freue mich auf die Aufgaben, welche uns noch bevorstehen. Wir haben mehr als einen Monat Spielpause und somit Zeit, uns etwas zu erholen.“ Danach erfolgt die intensive Vorbereitung auf den nächsten Ernstkampf. Dieser findet am Samstag, 23. Februar 2019, um 18:00 Uhr auswärts beim Kantonsrivalen TV Muri 2 statt.

Matchtelegramm: SG Handball Seetal – SG Zurzibiet-Endingen 25:29 (10:15) – Halle Lindau, Rothenburg – 49 Zuschauer – SR: Solenthaler/Blust – Torfolge: 0:3, 3:4, 4:9, 7:10, 8:15, 12:15, 13:17, 16:18, 17:21, 19:24, 20:26, 22:27, 23:29.

Aufstellung: Seifert Damian, Spuler Fabian; Binder David, Braun David (2), Grossrieder Nick (8), Indri Fabio (6), Kramer Lukas, Müller Jerôme (3/1), Spuler Rafael (9), Schifferle Nicola (1), Strittmatter Benedikt.

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